Natobunker Kindsbach
Geschichte zum Natobunker Kindsbach
Der Bunker in Kindsbach hat seine Ursprünge in den zwanziger Jahren.
Angefangen hat der Bau mit dem Erwerb des Grundstückes durch die Firma Formsandwerke Ludwigshafen am Rhein.
Im Zuge des Aufbaus des Westwalls wurden im Jahre 1937 Teile des Geländes von der deutschen Wehrmacht beschlagnahmt.
Nach dem Erwerb einzelner Teile des Bunkers gab die deutsche Wehrmacht den Bau der heutigen Bunkeranlage in Auftrag.
Nach der Fertigstellung der Bunkeranlage diente dieser vorerst als Lager für Flugabwehrmunitionen und wurde später im östlichen Teil als Luftschutzbunker für die Bevölkerung ausgebaut.
Neunzehnhundert Fünfundvierzig, nach Ende des Krieges, wurde die Anlage von französischen Truppen besetzt.
Im Rahmen des Ausbaus des Flugplatzes Ramstein übernahmen 1951 die Amerikaner die Anlage, renovierten sie und erweiterten sie im westlichen Bereich.
Drei Jahre später wurde die Anlage von der US Air Force übernommen und vorerst als Überwachungs- und Steuerzentrale, unter Anderem für den Flugplatz Ramstein, genutzt.
In etwa 1970 wurde die NATO-Luftverteidigungsanlage, welche inzwischen einen wichtigen Bestandteil darstellt, mit ungefähr 200 Personen betrieben.
Jedoch 10 Jahre später wurden einzelne Aufgabenbereiche mehr und mehr in die Bunkeranlage in Ruppertsweiler verlagert, bis schließlich nur noch die Kernmannschaft den Bunker in Kindsbach betrieb.
Nach Ende des kalten Krieges, 1989, wurde der Erbpachtvertrag der Anlage gekündigt und kann inzwischen nach Rücksprache mit den Pächtern in kleinen Gruppen besichtigt werden.
Durch eine offizielle Fotogenehmigung des Betreibers war es uns möglich, diese Aufnahmen zu tätigen.